1. Seitenladezeit & Performance

Google bevorzugt schnelle Websites, weil sie bessere Nutzererlebnisse bieten.

Stell dir vor, deine Website ist ein Café – du hast leckeren Kuchen (dein Content), tolles Personal (dein Design) und eine gemütliche Atmosphäre (dein Branding).
Aber: Wenn es fünf Minuten dauert, bis die Tür aufgeht, geht fast jeder wieder.

So ähnlich denkt auch Google.

Wenn deine Website langsam lädt, springen Nutzer ab – und Google merkt das. Schnelle Seiten bekommen Bonuspunkte im Ranking.

Was beeinflusst die Ladezeit?

• Zu große Bilder → Ladezeit-Killer Nr. 1. Komprimiere deine Bilder und verwende das Format WebP.
• Unnötiger Code → Viele Themes (z. B. bei WordPress) laden massenhaft CSS/JS, das du gar nicht brauchst.
• Serverleistung → Shared Hosting kann deine Performance stark bremsen.

Beispiel:

Eine Kundin hatte eine Portfolio-Seite mit über 100 Bildern – aber jedes Bild war 3 MB groß. Nach der Optimierung (Bilder auf 300 KB, Lazy Loading aktiviert) sank die Ladezeit von 8 auf 1,8 Sekunden – und der Traffic verdoppelte sich in drei Wochen.

👉 Tool-Tipp: https://pagespeed.web.dev

Maßnahmen:

• Bilder komprimieren & Lazy Loading nutzen
• Browser-Caching aktivieren
• Code minifizieren (HTML, CSS, JS)
• Hosting optimieren (z. B. Serverstandort, CDN nutzen)

Tools: Google PageSpeed Insights, GTmetrix, WebPageTest

2. Mobile-Optimierung & Responsives Design

Seit dem Mobile-First-Index bewertet Google die mobile Version deiner Website zuerst.
Eine Seite, die mobil nicht funktioniert, verliert massiv an Ranking-Potenzial.

Früher wurden Websites für große Bildschirme gebaut. Heute surft die Mehrheit über Smartphones.
Stell dir vor, du versuchst, auf einem alten Nokia-Handy einen Roman zu lesen – frustrierend, oder?

Google bewertet zuerst die mobile Version deiner Seite. Wenn die schlecht aussieht oder schwer bedienbar ist, wirst du runtergestuft – egal wie gut dein Desktop-Design ist.

Worauf kommt's an?

• Responsive Design: Passt sich jeder Bildschirmgröße automatisch an.
• Fingerfreundliche Buttons: Kein Mikado-Spielen mit winzigen Menüs.
• Lesbare Schriftgrößen: Kein Zoomen nötig.

Beispiel:

Ein Coaching-Blog hatte ein tolles Layout am Desktop – mobil war aber die Schrift winzig und die Menüs überlappten. Nach einem Theme-Wechsel mit mobile-first Design stieg die durchschnittliche Verweildauer von 45 auf 98 Sekunden – ein klares Signal an Google.

👉 Check: https://search.google.com/test/mobile-friendly

Checkliste:

• Responsive Design (funktioniert auf allen Bildschirmgrößen?)
• Buttons und Navigation gut nutzbar?
• Mobile Ladezeiten optimiert?

Tools: Google Mobile-Friendly Test, Lighthouse

3. Indexierbarkeit & Crawling

Google ist wie ein riesiger Roboter, der das Web durchforstet – Seite für Seite. Damit dieser Crawler deine Inhalte findet und versteht, braucht er eine gute Karte.
Ohne diese läuft er im Kreis oder übersieht deine Schätze.

Was gehört zur „Landkarte“?

• robots.txt: Gibt an, welche Bereiche Google crawlen darf – wie ein Türsteher.
• XML-Sitemap: Führt Google gezielt durch deine Inhalte – wie ein Tourguide.
• Canonical-Tags: Zeigen, welche Version bei ähnlichen Inhalten die „offizielle“ ist – wie ein eindeutiger Adresseintrag.
• Noindex: Sag Google, was es nicht in den Index nehmen soll (z. B. Admin-Bereiche, Duplicate-Seiten).

Beispiel:

Ein Online-Shop hatte über 1000 Produktseiten – aber Google kannte nur 300 davon. Warum? In der robots.txt war ein Verzeichnis falsch blockiert. Nach der Korrektur wurden innerhalb von zwei Wochen 700+ neue Seiten indexiert.

👉 Tool-Tipp: Screaming Frog – zeigt dir, was Google sieht (kostenlos bis 500 URLs)

Google muss deine Seiten finden und verstehen können. Dabei helfen:

• robots.txt: Gibt an, welche Bereiche gecrawlt werden dürfen
• XML-Sitemap: Führt Google gezielt durch deine Seitenstruktur
• Canonical-Tags: Verhindern Duplicate Content
• Noindex-Tags gezielt einsetzen (z. B. für Admin-Seiten)

Tool-Tipp: Screaming Frog SEO Spider – zeigt dir, was Google sieht

4. Interne Verlinkung & URL-Struktur

Stell dir deine Website wie ein großes Einkaufszentrum vor. Jede Seite ist ein Laden, aber ohne Schilder oder Wege würde sich niemand zurechtfinden.

Interne Links sind die Wege, sprechende URLs die Schilder.

Warum ist das wichtig?

• Google folgt Links – je besser du verlinkst, desto besser versteht es den Zusammenhang zwischen Inhalten.
• Seiten mit vielen internen Links gelten als wichtiger.
• Kurze, klare URLs verbessern Klickrate und Verstehen.

Best Practices:

• Verlinke wichtigste Seiten öfter intern (z. B. Produktseiten, Cornerstone-Content)
• Nutze klare Ankertexte wie „mehr zu technischem SEO“ statt „hier klicken“
• URLs sollten so aussehen: deineseite.de/technisches-seo statt deineseite.de/page.php?id=123

Beispiel:

Eine Beraterseite hatte alle Artikel tief in Unterverzeichnissen und ohne klare Verlinkung. Nach Umstrukturierung (URL-Kürzung + interne Links aus jedem Artikel zum Hauptthema) stieg die Sichtbarkeit im SEO-Tool SISTRIX um 40 % in vier Wochen.

Ein klarer Aufbau hilft Google, Inhalte zu verstehen und zu gewichten.

Best Practices:

• Flache Seitenhierarchie (nicht zu tief verschachtelt)
• Sinnvolle interne Links mit beschreibendem Ankertext
• SEO-freundliche URLs: kurz, ohne Sonderzeichen, sprechend

5. Strukturierte Daten (Schema Markup)

Mit Schema.org-Markup hilfst du Google, Inhalte wie Bewertungen, FAQs oder Events besser zu verstehen – und erhöhst die Chance auf Rich Snippets.

Stell dir vor, Google ist ein Besucher in deinem Buchladen. Er sieht dein Schaufenster (deine Website), aber was genau in deinen Büchern steht, versteht er nicht auf Anhieb – es sei denn, du gibst ihm kleine Notizzettel mit Erklärungen an jedes Buch. Genau das tun strukturierte Daten.

Mit Schema Markup hilfst du Google, die Inhalte auf deiner Seite nicht nur zu sehen, sondern auch richtig zu verstehen. Das erhöht die Chance auf sogenannte Rich Snippets – also aufgewertete Suchergebnisse mit Sternbewertungen, FAQs, Eventdaten, Preisen und mehr.

Was kann man mit Schema Markup kennzeichnen?

• 📄 Artikel & Blogposts (z. B. Autor, Veröffentlichungsdatum)
• 🛒 Produkte (Preis, Verfügbarkeit, Bewertung)
• 📅 Events (Datum, Ort, Veranstalter)
• 🙋‍♀️ FAQ-Sektionen (direkt in der Google-Suche ausklappbar)
• 🧑‍🏫 Personen & Organisationen (für Branding & Vertrauen)

Beispiel:

Eine Website mit Rezept-Blog hat strukturierte Daten für "Recipe" eingebaut: Zubereitungszeit, Kalorien, Bewertung, Bild. Nach wenigen Wochen wurden viele Beiträge als visuelle Rich Snippets mit Sternen und Bildern angezeigt – der Klickrate-Booster schlechthin.

html beispiel:

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"@context": "https://schema.org",
"@type": "Article",
"headline": "Technisches SEO – Die unsichtbare Grundlage",
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"@type": "Person",
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Tools zum Prüfen & Erstellen:

• Schema Markup Generator – technicalseo.com
• Rich Results Test (Google)
• Schema.org-Dokumentation